
Das 250-jährige Bestehen der Saarbrücker Ludwigskirche ist seit Sonntag Gegenstand einer neuen Dauerausstellung in dem historischen Gotteshaus. Unter den Exponaten sind sechs restaurierte Familienwappen, darunter fünf aus dem 18. Jahrhundert, Abendmahlsgeschirr sowie eine Taufschale aus dem 18. Jahrhundert und eine Grundsteinplatte der Kirche. Ergänzt werden die Objekte um zehn Informationstafeln zur Baugeschichte sowie ein 3D-Modell der Kirche. Dauerhaft präsentiert würden nun „Dinge, die fast nie zu sehen waren und die seit 150 Jahren praktisch niemand mehr gesehen hat“, erklärte Ludwigskirchen-Pfarrer Thomas Bergholz.
Die Ludwigskirche gilt als einer der bedeutendsten evangelischen Kirchenbauten des Barock. Die nach dem damaligen Fürsten Ludwig benannte Kirche wurde am 25. August 1775, dem Todestag des heiliggesprochenen französischen Königs Ludwig IX., als Haus- und Hofkirche Fürst Ludwigs von Nassau-Saarbrücken eingeweiht. Das Bauwerk schuf der damalige Baumeister Friedrich Joachim Stengel als Höhepunkt und Abschluss der Gestaltung Saarbrückens als Residenzstadt. Er konzipierte eine „weiße Stadt“ mit zwei Sichtachsen und der Ludwigskirche im Mittelpunkt.