Ausstellung: Antike Münzen bieten Einblicke in die Kultur Siziliens
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Themenfoto: Römische Münze aus Bronze
Münster (epd).

In der Sonderausstellung „Sizilien - Insel der Arethusa“ sind ab Samstag in Münster zahlreiche antike Münzen von der italienischen Insel zu sehen. Damit biete das Archäologische Museum der Universität Münster den Besuchern erstmals die Gelegenheit, die numismatischen Schätze Siziliens zu erforschen, erklärte die Hochschule am Montag. Durch private Schenkungen besitze das Museum eine große Sammlung dieser Münzen.

Namensgeberin und roter Faden der bis zum 27. Februar 2026 angesetzten Schau ist Arethusa, die Quellnymphe von Syrakus, wie es hieß. In verschiedenen Abteilungen der Präsentation werden Themen wie „Wasser auf Sizilien“, „Gottheiten“, „Mythen“, „Tiere“ und „Wettkämpfe“ behandelt. Arethusa werde auf den Münzdarstellungen meist von Delphinen begleitet, da ihre Süßwasserquelle direkt am Meer gelegen habe. Die andere Seite der Arethusa-Münzen ziert den Angaben zufolge eine Quadriga, ein siegreiches Pferdegespann, das für sportlichen Wettkampf und sinnbildlich für die aristokratische Gesellschaft Siziliens gestanden habe.

Die in Syrakus und weiteren sizilischen Städten geprägten Münzen bieten laut der Universität die Gelegenheit, Besonderheiten der Insel in Natur, Kunst und Religion kennenzulernen. Unter den gezeigten Objekten seien viele Tetradrachmen, Großmünzen aus Silber, die vom 6. bis 3. Jahrhundert vor Christus hergestellt wurden. Zudem ließen sich an einer interaktiven Station die Städte Siziliens auf einer Karte anzeigen und Informationen und Besonderheiten zu den jeweiligen Orten und ihrem Geld erfahren, hieß es.