Tierschutzprojekte aus Münster, Bochum, Rösrath und Dormagen sind am Montag mit dem diesjährigen Tierschutzpreis des Landes NRW ausgezeichnet worden. Die Initiativen wurden für ihren großen Einsatz im Tierschutz und ihr unermüdliches Engagement gewürdigt, wie das NRW-Landwirtschaftsministerium mitteilte. Überreicht wurden die mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Auszeichnungen in Düsseldorf von Ministerin Silke Gorißen (CDU) und der Landestierschutzbeauftragen, Gerlinde von Dehn.
Anke und Thomas Voß erhielten den ersten Preis. Seit 2011 engagieren sie sich den Angaben zufolge ehrenamtlich in der Wildtierhilfe und haben 2024 den Verein „Aktive Wildtierhilfe Münster“ gegründet, dessen Vorsitzende sie derzeit sind. In ihrer privaten Pflegestation versorgen die beiden jährlich über 150 verletzte, geschwächte oder verwaiste Wildtiere wie Singvögel, Störche, Igel und Steinmarder.
Auf den zweiten Platz kam Christa Becker aus Bochum. Sie widme sich seit rund 50 Jahren dem Tierschutz und betreibe seit fast vier Jahrzehnten eine Pflegestation für Mauersegler, die Vögel aus ganz NRW aufnimmt, hieß es. Platz drei ging an zwei Bewerber, die bei der Punktevergabe der Jury gleichauf waren: Dirk Sindhu mit der Bergischen Greifvogelhilfe in Rösrath (Rheinisch-Bergischer Kreis) und der Eselpark Zons in Dormagen (Rhein-Kreis Neuss).
Ministerin lobt „herausragendes Engagement“ der Preisträger
Ministerin Gorißen lobte das „herausragende Engagement“ der Preisträger für den Tierschutz. „Tierschützerinnen und Tierschützer sind Vorbilder für unsere Gesellschaft. Ich wünsche mir, dass ihr vorbildliches Wirken noch mehr Menschen motiviert, sich für die gute Sache einzubringen.“
Der Tierschutzpreis des Landes NRW wird in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen. Für die Auszeichnung können sich Bürger, Verbände, Vereine, Betriebe sowie sonstige Einrichtungen und Organisationen aus Nordrhein-Westfalen bewerben. Darüber hinaus können auch Personen für den Landestierschutzpreis ins Rennen gehen, die sich durch landwirtschaftliches Engagement im Tierschutz auszeichnen oder in der Entwicklung und Anwendung von Alternativmethoden zu Tierversuchen tätig sind.