Niedersachsen legt ein neues Programm für die Wiederbewaldung der massiv geschädigten Wälder im Harz auf. Es soll mindestens über zehn Jahre laufen und 105 Millionen Euro umfassen, wie Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) am Donnerstag in Hannover erläuterte. Die Landesforsten wollen mit den Mitteln beispielsweise die Vielfalt der Baumarten durch mehr Laubbäume erhöhen, so dass langfristig resiliente und naturnahe Bergmischwälder entstehen.
„Die Wiederbewaldung und der Umbau des Harzes ist eine langjährige, kosten- und personalintensive Aufgabe, die Weitblick und unser aller Engagement fordert“, sagte Staudte. Das Geld für das Wiederbewaldungsprogramm stammt aus eigens gebildeten Rücklagen der Landesforsten und aus Mitteln des Wirtschaftsförderfonds ökologischer Bereich des Landes. Das Programm muss noch formell im Verwaltungsrat der Niedersächsischen Landesforsten beschlossen werden.
Allein auf den Flächen der Landesforsten entstanden in den vergangenen Jahren durch Dürre und Borkenkäferbefall rund 30.000 Hektar Schadfläche, die wiederbewaldet werden. Für die Wiederbewaldung, die bereits 2018 startete, wurden mittlerweile rund 34 Millionen Euro investiert.