Für Hitzetage gibt es am Mauerpark in Berlin jetzt einen öffentlichen Ort zum Abkühlen. Berlins erster Cooling Point, so der offizielle Name, wurde am Donnerstag vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) gemeinsam mit dem Bezirksamt Pankow und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eingeweiht. Der 25 Quadratmeter große Abkühl-Ort besteht aus einer Bank, bei der kühlende Pflanzen und Schirme Schatten und Schutz vor gleißender Sonne spenden. Daneben befindet sich ein Trinkbrunnen der Berliner Wasser-Betriebe.
Der Prototyp des Berliner Cooling Point wird nach Lageso-Angaben erstmals als temporäres, modular aufgebautes Modell eingesetzt. Der Ort stehe allen Menschen offen, die sich bei sommerlicher Hitze im und am Mauerpark aufhalten, hieß es. Er sei kostenfrei nutzbar, frei zugänglich und barrierearm gestaltet. Zu finden ist er im südlichen Teil des Mauerparks an der Bernauer Straße in der Nähe der Tram-Haltestelle Wolliner Straße.
Weitere der begrünten Schattenspender sollen den Angaben zufolge folgen. Ab 2026 plant das Lageso zudem eine Erweiterung mit Sprühnebel-Technologie, um an besonders heißen Tagen zusätzliche körperliche Erfrischung zu ermöglichen. Gefördert wird das Pilotprojekt vom Bundesbauministerium. Ziel sei, innovative Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und den Hitzeschutz im urbanen Raum zu erproben.
Die Cooling Points sind dabei keine Berliner Erfindung. In Wien beispielsweise bieten die Hitzeschutz-Module an heißen Sommertagen bereits heute Nebelduschen zum Herunterkühlen an.