Tag der offenen Dresdner Schlosskapelle
Dresden (epd).

Rund 2.800 Menschen haben am Samstag die sanierte Dresdner Schlosskapelle im Residenzschloss besichtigt. Fachleute des Wiederaufbaus wie Statiker und Restauratoren hätten den Gästen Rede und Antwort gestanden, sagte Holger Krause vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement am Samstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Musikexpertinnen und -experten informierten zur künstlerischen Nutzung des Raumes.

Führungen ab Mittwoch

Der Tag der offenen Schlosskapelle bei kostenfreiem Eintritt sei ein großer Erfolg gewesen, sagte Krause. Von Mittwoch an kann der rekonstruierte Raum dann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die Schlosskapelle war am Montag an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden feierlich übergeben worden. Der Museumsverbund will den früheren Sakral- und Gottesdienstraum als Veranstaltungssaal nutzen.

Geplant sind unter anderem Führungen, Konferenzen und Konzerte. Auch Vermietungen seien möglich. Der Wiederaufbau der Kapelle kostete rund zwölf Millionen Euro. Die Schlosskapelle war im 17. Jahrhundert ein Zentrum der evangelischen Kirchenmusik. Viele Werke von Heinrich Schütz (1585-1672) wurden dort uraufgeführt.