Der Goldene Ehrenbär der Berlinale geht 2026 an die malaysische Schauspielerin Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“). Die 63-Jährige erhalte den Preis „in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen im Film“, teilte die Berlinale mit. Sie bekomme die Auszeichnung bei der Eröffnungszeremonie am 12. Februar überreicht, hieß es.
Die Oscar-prämierte Schauspielerin sei bereits 1999 Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale gewesen. „Berlin hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen gehabt. Es war eines der ersten Festivals, das meine Arbeit mit solcher Wärme und Großzügigkeit aufgenommen hat“, erklärte Yeoh. Ihre „Reise im Kino gewürdigt zu sehen“, bedeute ihr „sehr viel“.
Oscar als beste Hauptdarstellerin
Festivaldirektorin Tricia Tuttle sagte über Yeoh, diese sei eine „visionäre Künsterlin und Performerin, deren Werk Grenzen überschreitet“. Ende 1980er und Anfang der 1990er-Jahre habe die Schauspielerin mit chinesischen Wurzeln mit Filmen wie „Yes“, „Madam“ und „Wing Chun“ große Bekanntheit erlangt. Sie sei damit zu einer der führenden weiblichen Ikonen des asiatischen Action- und Martial-Arts-Kinos geworden.
Für ihre Rolle der Evelyn Wang erhielt sie 2023 den Oscar als Beste Hauptdarstellerin, den Angaben zufolge als erste Schauspielerin asiatischer Herkunft. Mit dem Ehrenbären würdigt die Berlinale Persönlichkeiten, die einen bleibenden Beitrag zur Filmkunst geleistet haben. Die Auszeichnung bekamen unter anderem Helen Mirren, Martin Scorsese und Meryl Streep. Das Filmfestival findet vom 12. bis 22. Februar zum 76. Mal statt.