Neue Nationalgalerie zeigt "Netzwerke des Surrealismus"
Berlin (epd).

In der Berliner Neuen Nationalgalerie ist von Freitag an die Sonderausstellung „Max Ernst bis Dorothea Tanning: Netzwerke des Surrealismus“ zu sehen. Präsentiert werde eine repräsentative Auswahl von 26 Werken aus der Sammlung von Ulla und Heiner Pietzsch, teilten die Staatlichen Museen zu Berlin am Donnerstag mit. Im Fokus stehen die Biografien der Werke sowie die Lebenswege zentraler Künstler, Händler und Sammler.

Die bis 1. März 2026 zu sehende Austellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Zentralarchiv. Seit Anfang 2023 seien dort rund 100 Kunstwerke der Sammlung Pietzsch, die bis 1945 entstanden, auf ihre Herkunfts- und Besitzgeschichte untersucht worden. Das Berliner Kunstsammler-Ehepaar hatte dem Land Berlin 2010 seine Sammlung geschenkt. Sie wurde der Neuen Nationalgalerie als Dauerleihgabe überlassen. Kern der Sammlung bilden Werke des Surrealismus und des abstrakten Expressionismus.

In der Ausstellung sind unter anderem von Max Ernst (1891-1976) „Düsterer Wald und Vogel“ und das „Gemälde für junge Leute“ sowie von André Masson (1896-1987) das großformatige „Massaker“ zu sehen. Weitere Highlights sind von Leonor Fini (1907-1996) „Zwei Frauen“, von Joan Miró (1893-1983) „Der Pfeil durchstößt den Rauch“ und von Dorothea Tanning (1910-2012) „Spannung“. Hundert Jahre nach dem „Ersten Manifest des Surrealismus“ (1924) eröffne die Ausstellung neue Einblicke in die weitverzweigten Netzwerke dieser internationalen Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts, hieß es.