Das Neiße Filmfestival im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien präsentiert in diesem Jahr mehr als 100 Arbeiten. Zu sehen seien vom 20. bis 25. Mai Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, wie die Festivalleitung am Donnerstag im ostsächsischen Großhennersdorf mitteilte. Die mit insgesamt 27.000 Euro dotierten Preise werden in drei Wettbewerben vergeben. Es ist die 22. Auflage des Festivals.
Die eingereichten Spielfilme böten vielschichtige Perspektiven und erzählten Geschichten über Jugendliche und Familien oder ländliche Traditionen, hieß es. Die Dokumentarfilme beschäftigen sich mit Themen wie Krieg, Migration und Extremismus.
Seit 2004 präsentiert das Neiße Filmfestival jährlich im Mai in der Dreiländerregion ein vielfältiges Spektrum. Neben den Wettbewerben spiegeln drei Länderreihen das aktuelle Filmschaffen in Polen, Tschechien und Deutschland wider. Die Reihe „Regionalia“ präsentiert sorbische Filme sowie Beiträge und Geschichten aus der Region. Zudem sind Filmklassiker zu erleben.
Eröffnet wird das 22. Neiße Filmfestival am 20. Mai im Zittauer Theater mit dem Dokumentarfilm „Slask“ von Viola Stephan. Die Preisverleihung findet am 24. Mai im polnischen Zgorzelec statt.
Die insgesamt elf „Neiße-Fische“ werden für die besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, für Publikumslieblinge sowie die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild vergeben. Ein Spezialpreis geht an einen Film, der sich kulturellen wie ethnischen Unterschieden und Gemeinsamkeiten widmet.