Mehr Unterstützung für ukrainische Kultur
Berlin (epd).

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) hat der Ukraine weitere Unterstützung beim Wiederaufbau zerstörten Kulturerbes zugesagt. Im Rahmen einer am Donnerstag zwischen Weimer und seiner ukrainischen Ressortkollegin Tetyana Berezhna vereinbarten „vertieften Kulturkooperation“ sollen künftig vor allem der Kultur- und Mediensektor gefördert werden.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 hat die Bundesregierung nach eigenen Angaben bis Ende Juli Kulturhilfen in Höhe von 28,9 Millionen Euro bereitgestellt. Weimer betonte: „Wir sind Schwestern und Brüder im Geiste. Darum helfen wir der brutal bedrohten Ukraine, ihre Kulturgüter, Kunstwerke und Kirchen zu verteidigen.“

Unter anderem ist in Berlin im kommenden Jahr die „Kyiv Biennial 2026 im Exil“ geplant. Sie soll Künstlerinnen und Künstlern der Ukraine eine Bühne in der deutschen Hauptstadt bieten. Die bis vor kurzem in Berlin zu sehende Ausstellung „Von Odesa nach Berlin - Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“ wird ab 19. Oktober im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg gezeigt. Präsentiert werden bedeutende Gemälde des Museums für westliche und östliche Kunst in Odessa, die kriegsbedingt ausgelagert werden mussten.

Durch den russischen Angriffskrieg sind den Angaben zufolge bislang mehr als 500 Kultureinrichtungen und rund 1,5 Millionen Kulturobjekte zerstört worden.