Landesausstellung "Gerechtigkeyt 1525" mit 75.000 Besuchern
Eisleben (epd).

Rund 75.000 Interessierte haben in Sachsen-Anhalt die kulturellen Angebote der dezentralen Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ besucht. Landesregierung und Ausstellungsmacher bezeichneten die nach mehreren Monaten zu Ende gehende Ausstellung am Donnerstag bei einer Abschlussveranstaltung in Eisleben als großen Erfolg. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte, die Landesausstellung habe „eindrucksvoll gezeigt, wie Geschichte lebendig vermittelt und mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen verknüpft werden kann“.

Durch das Projekt seien bleibende Angebote wie die neue Dauerausstellung in der Alten Münze in Stolberg und auf Schloss Allstedt entstanden, hieß es. Im Landkreis Mansfeld-Südharz seien Impulse für die Entwicklung eines dauerhaften, kulturorientierten Tourismus in der Region gegeben worden. Einige Ausstellungen laufen den Angaben zufolge noch, darunter die Exposition „Klöster. Geplündert. In den Wirren der Bauernaufstände“ im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale und die interaktive Mitmachausstellung „1525! Aufstand für Gerechtigkeyt“ in den Luther-Museen in Eisleben und Mansfeld.

Der siebenteilige Ausstellungszyklus stand im Zeichen des 500. Todestages des Reformators Thomas Müntzer (um 1489-1525) am 27. Mai und des bundesweiten Gedenkens an den Deutschen Bauernkrieg von 1525. Bund und Land stellten den Angaben zufolge insgesamt 8,6 Millionen Euro für die Landesausstellung bereit.