Die neue Berliner Generalsuperintendentin Julia Helmke hat am Mittwoch ihren Antrittsbesuch bei Abgeordnetenhauspräsidentin Cornelia Seibeld (CDU) absolviert. Parlamentspräsidentin Seibeld hob dabei hervor, dass Kirche und Politik „auf unterschiedliche Weise Verantwortung für unsere Gesellschaft“ übernähmen. Beide seien zwar „nicht immer einer Meinung“. Entscheidend sei jedoch, „dass wir mit Respekt und Verständnis aufeinander zugehen“, betonte die CDU-Politikerin. Wichtig sei ein „Miteinander, das die gemeinsamen Werte in den Vordergrund stellt“.
Helmke ist bereits seit Ende Juli im Amt, wird jedoch erst am Sonntag offiziell mit einem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche von Bischof Christian Stäblein in ihr Amt eingeführt. Sie ist Nachfolgerin von Ulrike Trautwein, die nach 13 Jahren im Amt Ende 2024 in den Ruhestand verabschiedet worden war. Die 1969 geborene Theologin Helmke war am 30. März vom Wahlkonvent der Landeskirche in das Amt gewählt worden.
In der evangelischen Berliner Wochenzeitung „Die Kirche“ unterstrich Helmke, dass ihr die Themen rund um Erinnerungskultur - an kirchlichen wie weltlichen Orten - und Wohnen besonders wichtig seien. Sie überlege, „wie wir uns im Sprengel, ökumenisch und in der Stadtgesellschaft stärker vernetzen können“.
Neben Pröpstin Christina-Maria Bammel werden zum Gottesdienst unter anderem Berlins Kulturstaatssekretär Oliver Friederici (CDU), der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, Monsignore Hans-Jörg Günther, sowie RBB-Intendantin Ulrike Demmer erwartet.