Der sächsische Theologe und Akademiedirektor Stephan Bickhardt geht in den Ruhestand. Er werde am 26. November im Dresdner Haus der Kirche bei einer Festveranstaltung verabschiedet, teilte die Evangelische Akademie Sachsen auf ihrer Internetseite mit. Daran wolle auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) teilnehmen.
Kretschmer wird auf einem Podium mit dem polnischen Diplomaten Marek Prawda, der künftigen Konsulin im Generalkonsulat der Ukraine in Dresden, Viktoria Kononenko, und Bickhardt ins Gespräch kommen. Die Diskussion steht unter dem Thema „Am Beispiel Polens. Innere Freiheit, gelebte Solidarität und Gottesbeziehung“.
Der 66-jährige Bickhardt ist seit 2019 Akademiedirektor in Sachsen. Zuvor war der ehemalige DDR-Bürgerrechtler zwölf Jahre lang Polizeiseelsorger in Leipzig. Der gebürtige Dresdner absolvierte eine Werkzeugmacherlehre und von 1979 an eine Ausbildung am Katechetischen Oberseminar Naumburg/Saale. Dort studierte er Theologie und später auch Katechetik und Religionspädagogik.
Bickhardt war unter anderem Pfarrer in Markkleeberg-West und Studentenpfarrer in Leipzig. In den 1980er Jahren engagierte er sich in der Friedensbewegung seiner Heimatstadt Dresden, hatte Kontakt zur Bürgerrechtsbewegung und zu oppositionellen Gruppen. Zudem war er in der Bürgerbewegung „Demokratie jetzt“ aktiv.