Katholischer Preis gegen Rassismus für vier Projekte
Berlin (epd).

Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken haben am Dienstag in Berlin vier Projekte mit dem sechsten Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geehrt. Der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, und die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, würdigten die Preisträger für ihr christlich motiviertes antirassistisches Engagement.

Der Preis soll dazu beitragen, das kirchliche Zeugnis gegen jede Form der Menschenverachtung zu stärken. Heße erklärte, die Preisträger setzten ihre Stimme für diejenigen ein, „deren Stimmen nicht gehört werden“. Laut Stetter-Karp liefern die Preisträger „herausragende Beispiele einer aktiven Zivilgesellschaft - auch in der Kirche. Sie widersprechen, wo Rassismus salonfähig zu werden droht.“

Der mit 4.000 Euro dotierte erste Preis ging an die internationale Frauengruppe des Caritasverbandes im nordrhein-westfälischen Minden für das Projekt „Frauen, die Mut machen“. Der mit 2.000 Euro dotierte zweite Preis wurde zweimal vergeben: Einmal an Pfarrer Vinzenz Brendler aus der Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde im sächsischen Pirna für die Präsentation der Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ und an den Verein IN VIA München für das Projekt „Zuhause ankommen“. Den mit 4.000 Euro dotierten Sonderpreis für Initiativen von Schulen und jungen Menschen erhielt den Angaben zufolge die Maria-Ward-Realschule im bayerischen Burghausen.