Engelsflügel für Spendenparlament im Hamburger Überseequartier
Hamburg (epd).

Im Westfield Hamburg-Überseequartier erinnert eine neue Kunstinstallation an die Bedürftigen in der Hansestadt. Am Montag wurden die silbern glänzenden Engelsflügel für das Hamburger Spendenparlament enthüllt, wie der Verein mitteilte. „Der erste Hamburger Spendenengel schafft Aufmerksamkeit für die wichtige ehrenamtliche Arbeit des Hamburger Spendenparlamentes“, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Unter dem Flügelpaar informiere ein QR-Code auf der Infotafel über das Parlament, lade zum Mitmachen und Spenden ein. Damit will die Installation Gäste ermuntern, sich für benachteiligte Menschen einzusetzen.

„Mit dem Spendenengel sind wir erstmals dauerhaft im öffentlichen Raum sichtbar“, sagte Uwe Kirchner, Leiter des Hamburger Spendenparlaments. Dies sei ein starkes Zeichen und „ein neuer Ort für Hamburg, der zum Mitdenken, Mitfühlen und Mitwirken einlädt“, so Kirchner. Der Standort liege in der zentralen Hafencity neben dem Kunstzentrum „Port de Lumières“. Kirchner sieht in der Installation auch einen neuen Foto-Hotspot: „Engelmotive sind weltweit in zahlreichen Metropolen Anziehungspunkt für Besucher, um sich zwischen den Flügeln zu fotografieren und die Fotos in sozialen Medien zu posten.“

Die Installation wurde initiiert von Jens Ade, dem ehemaligen Geschäftsführer des Straßenmagazins Hinz&Kunzt. Finanziert wurde er durch zweckgebundene Spenden, unter anderem vom Westfield Hamburg-Überseequartier.

Das Hamburger Spendenparlament ist ein Verein, der seit fast 30 Jahren Spenden für soziale Projekte sammelt. Unterstützt würden Initiativen, die sich gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation in der Stadt engagieren. Unter dem Motto „Wir fördern was hilft“ seien bereits fast 1.700 Projekte gefördert und über 18,5 Millionen Euro an Spenden gesammelt worden.