Die Zahl der in Niedersachsen eingeschulten Kinder ist im Schuljahr 2024/2025 erneut gestiegen. Das Landesamt für Statistik verzeichnete laut einer Mitteilung vom Dienstag 81.105 Einschulungen, ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Schuljahr 2013/14 beträgt der Anstieg fast 17 Prozent. Damals wurden 69.380 Kinder eingeschult.

Die Entwicklung hänge von einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren ab, sagte eine Sprecherin des Landesamtes dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine Nachfrage im Kultusministerium habe ergeben, „dass die Flüchtlingswelle 2015/2016, gestiegene Geburtenzahlen sowie die Ukraine-Krise 2022 durchaus solche Faktoren sein können“, erläuterte sie.

Auch insgesamt nahm die Zahl der Schüler zu. Im Schuljahr 2024/2025 besuchten insgesamt 881.745 Kinder und Jugendliche eine allgemein bildende Schule in Niedersachsen, 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2015 beträgt der Anstieg 4,2 Prozent. Damals zählte das Kultusministerium rund 846.000 Schüler.

Der Statistik zufolge wurden an den allgemein bildenden Schulen zuletzt insgesamt 39.436 Schüler inklusiv beschult. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 993 oder 2,6 Prozent mehr. Unter allen Schülern mit besonderem Unterstützungsbedarf hatte fast die Hälfte (48,4 Prozent) den Förderschwerpunkt „Lernen“.

Gut ein Fünftel (20,7 Prozent) hatte den Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“. Kleinere Anteile entfielen auf die Förderschwerpunkte „Sprache“ (12,7 Prozent), „Geistige Entwicklung“ (7,1 Prozent) sowie „Körperliche und motorische Entwicklung“, „Hören“ und „Sehen“.