
Fast 120 Schulen in Niedersachsen und Bremen beteiligen sich am „Anne Frank Tag“ rund um den 12. Juni. Wie das Anne-Frank-Zentrum in Berlin am Dienstag mitteilte, haben im Rahmen der Aktion 111 Schulen in Niedersachsen und sechs Schulen in Bremen Projekte gegen Antisemitismus und Rassismus geplant. Seit 2017 findet der Tag bundesweit statt. Er erinnert an das jüdische Mädchen Anne Frank, das durch sein Tagebuch weltberühmt wurde. Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren und kam im Februar 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen um.
Laut Anne-Frank-Zentrum haben sich in diesem Jahr deutschlandweit 731 Schulen zu dem Aktionstag angemeldet, darunter auch 29 Förderschulen. Das sei ein Rekord. Das Thema lautet diesmal „Erinnern & Engagieren digital“. Mehr als 100.000 Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich den Angaben zufolge mit der Geschichte von Anne Frank, lernen digitale Erinnerungsprojekte kennen und entwickeln eigene Projekte gegen Antisemitismus und Rassismus, die auch online stattfinden können.
Das Anne-Frank-Zentrum organisiert das Projekt in Kooperation mit dem Anne-Frank-Haus Amsterdam, dem Anne-Frank-Fonds Basel und der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Zu den Partnern gehören überdies die Gedenkstätte Bergen-Belsen, die Bundeskoordination „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“, und das Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die Aktion wird unter anderem vom Bundesjustizministerium, der Botschaft der Niederlande und dem AOK-Bundesverband unterstützt.