Das Brandenburger Umweltministerium zieht eine positive Hochwasserschutzbilanz für das laufende Jahr. Glücklicherweise hätten sich keine großen Hochwasser ereignet, teilte das Ministerium am Montag in Potsdam mit. Gleichzeitig seien Hochwasserschutzanlagen des Landes verstärkt und ausgebaut worden, hieß es.
Das Ministerium verbuchte fünf umgesetzte Maßnahmen im Jahr 2025, davon drei an der Elbe im Landkreis Prignitz. In Müggendorf sorge eine neue Hochwasserschutzwand für einen besseren Schutz des Ortes und der gesamten Niederung bei Cumlosen. Standsicherheitsdefizite am Elbedeich am „Wilkens Brack“ bei Mödlich seien auf einer Länge von etwa 100 Metern beseitigt worden. Zudem seien bei Wentdorf Bauarbeiten für die grundhafte Sanierung des Elbedeichs abgeschlossen worden.
Bis zu 35 Millionen Euro 2026
An der Lausitzer Neiße in Guben (Landkreis Spree-Neiße) wurden im April Bauarbeiten an einem Teilstück abgeschlossen, unter anderem um einen „Deichverteidigungsweg“ zu errichten. Außerdem seien an der Schwarzen Elster bei Herzberg (Landkreis Elbe-Elster) auf einer Länge von insgesamt 1,8 Kilometern Deichabschnitte verstärkt worden.
Für die Maßnahmen wurden im laufenden Jahr den Angaben zufolge rund 23 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln investiert. Im kommenden Jahr sind demnach Investitionen in Höhe von etwa 30 bis 35 Millionen Euro geplant.