Fördermittel für Dorfkirche Prädikow
Prädikow (epd).

Die umfangreiche Sanierung der evangelischen Dorfkirche von Prädikow in Brandenburg wird fortgesetzt. Für den zweiten Bauabschnitt soll am Donnerstag ein Förderbescheid über insgesamt rund 340.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln von Kulturministerin Manja Schüle (SPD) übergeben werden, teilte das Ministerium am Dienstag in Potsdam mit. Der Förderverein für die Kirche geht nach eigenen Angaben von insgesamt rund einer Million Euro Kosten für die Grundsanierung von Kirche und Orgel aus.

Prädikow liegt zwischen Strausberg und Wriezen. Die mittelalterliche Feldsteinkirche wurde zwischen 1255 und 1270 errichtet und gehört zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Im ersten, rund 200.000 Euro teuren, Bauabschnitt wurde die Kirche zunächst gesichert. Im zweiten, rund 415.000 Euro umfassenden, Bauabschnitt sollen der Eingangsbereich und das Dach saniert werden.

Die Vorsitzende des Fördervereins Dorfkirche Prädikow, Simona Koß, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), der Verein hoffe für den zweiten Bauabschnitt auf einen Baubeginn spätestens 2026. Danach müssten noch der Innenraum und die Orgel saniert werden.

Nach Angaben des Fördervereins wurde die Kirche einst als dörfliche Basilika an einer alten Heer- und Handelsstraße errichtet. Die später ergänzten Seitenschiffe seien dem Dreißigjährigen Krieg zum Opfer gefallen, hieß es. Die Kirche sei danach ohne die Seitenschiffe wieder aufgebaut worden. 1865 sei der Fachwerkturm durch einen massiven Turm mit neugotischem Aufsatz ersetzt worden.