Land ehrt Jugendliche mit Friedens- und Zivilcouragepreisen
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Land ehrt Jugendliche mit Friedens- und Zivilcouragepreisen
Hannover (epd).

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat am Dienstag die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Schülerfriedenspreises und des Zivilcouragepreises ausgezeichnet. Angesichts aktueller Konflikte etwa in der Ukraine und in Israel halte sie es für besonders wichtig, deutliche Zeichen für Frieden, Verständigung und Solidarität zu setzen, betonte Hamburg in ihrer Rede vor den Preisträgern. „Und genau das haben Sie und habt Ihr getan.“ Mit den Preisen würdigt das Land bereits seit 1993 - in der Regel jährlich - Schulen oder schulische Projekte.

Den mit 2.500 Euro dotieren Schülerfriedenspreis erhielt die Otto-Bennemann-Schule in Braunschweig für das Projekt „Demokratie: Hier. Jetzt. Du. Ich. Wir!“. Im Rahmen einer Projektwoche hatten sich die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Formen mit demokratischen Werten wie Partizipation und Verantwortungsübernahme, Toleranz und diskriminierungsfreier Umgang miteinander, Solidarität und Zivilcourage befasst.

Der mit 1.500 Euro dotierte zweite Preis ging an das Alte Gymnasium in Oldenburg für das Projekt „Ein (Jubiläums-)Jahr für die Demokratie“. Anlässlich ihres 450-jährigen Bestehens widmete sich die Schule dem oftmals tabuisierten Thema Tod. Der dritte Preis (1.000 Euro) würdigte das Projekt „Schicksale jüdischer Familien in Goslar zur Zeit des Nationalsozialismus“ der Adolf-Grimme-Gesamtschule in Goslar.

Der mit 2.000 Euro dotierte Zivilcouragepreis ging an die Berufsbildende Schule Brinkstraße in Osnabrück mit dem Projekt „Formen von Diskriminierung im (Schul-) Alltag sichtbar machen“. In diesem Zuge setzten sich die Schülerinnen und Schüler in engagierter Gruppenarbeit mit Homo- und Transfeindlichkeit, Mobbing, Rassismus, Rechtsextremismus und Sexismus auseinander.