
Der Bundesverband der BerufsbetreuerInnen (BdB) hat eine neue Vorsitzende: Hülya Özkan tritt die Nachfolge von Thorsten Becker an, der nach vielen Jahren an der Spitze aus dem Amt scheidet.
Potsdam (epd). Der Bundesverband der BerufsbetreuerInnen (BdB) hat auf seiner Jahrestagung in Potsdam einen neuen Vorstand gewählt: Vorsitzende ist nun Hülya Özkan (46) aus Bielefeld, die zuletzt Sprecherin der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen war. Sie hat türkische Wurzeln und studierte Politik und Sozialwissenschaften. Als Betreuerin arbeitet sie seit 2013.
Zu ihren Stellvertretern wählten die Delegierten Christian Morgner, bisher Landessprecher in Bremen, und Fred Rehberg, der dem bisherigen Vorstand bereits als Beisitzer angehörte. Die Verantwortung für die Finanzen bleibt in den Händen von Anja Pfeifer. Als neue Beisitzer wurden Jana Haupt (Schleswig-Holstein), Dominic Bauer (Nordrhein-Westfalen) und Kai Baldringer-Avagliano (Berlin) in den Bundesvorstand gewählt.
Rückblick auf Amtszeit
„Wir stehen vor großen Herausforderungen, von der geplanten Evaluierung des Vergütungsgesetzes bis zur strukturellen Weiterentwicklung des Verbands. Ich freue mich darauf, diesen Prozess gemeinsam mit einem engagierten Team weiterzuführen“, erklärte Özkan nach ihrer Wahl. In seiner Abschiedsrede blickte Thorsten Becker auf zentrale Themen seiner Amtszeit zurück. „Gemeinsam haben wir viel erreicht, politisch wie strukturell“, erklärte Becker.
Nach mehr als 24 Jahren Vorstandsarbeit ist Hennes Göers aus dem Vorstand ausgeschieden. Andrea Schwin-Haumesser und Peter Berger verzichteten ebenfalls auf eine Kandidatur für eine der Stellvertreterpositionen.
Der BdB ist mit nach eigenen Angaben rund 8.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung des Berufsstands. Er wurde 1994 gegründet. Mit seiner fachlichen Expertise setzt sich der Verband für mehr gesellschaftliche Teilhabe betreuter Personen ein.