Kommunalwahlen: Kirche ruft zur Stärkung des Zusammenhalts auf
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Wahlurne
Düsseldorf (epd).

Die Lippische Landeskirche ruft zur Beteiligung an den Kommunalwahlen am 14. September in Nordrhein-Westfalen auf. „Wir bitten Sie: Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr, beteiligen Sie sich am 14. September an der demokratischen Willensbildung in Lippe“, erklärte der Lippische Landessuperintendent Dietmar Arends in Detmold. Arends dankte zugleich den Menschen in Lippe, die sich ehrenamtlich politisch einbringen und kandidieren.

Der oberste Repräsentant der Lippischen Landeskirche verwies auf die christlichen Werte, die zu den Wurzeln der Demokratie gehörten: „Nächstenliebe und Menschenwürde sind zentral im christlichen Glauben“. Sie seien Basis für Mitmenschlichkeit, Zusammenhalt, Vielfalt, Toleranz und Gerechtigkeit.„ Im Grundgesetz heiße es: “Die Würde des Menschen ist unantastbar„. Arends rief dazu auf, diesen “starken Grundpfeiler„ der Demokratie zu verteidigen. “Lassen Sie Hetze, Hass und Spaltung nicht die Oberhand gewinnen. Stärken wir unseren sozialen Zusammenhalt am 14. September."

Die Lippische Landeskirche beteiligt sich mit weiteren Kirchen und Verbänden in NRW an einem Aufruf des Landtags zur Kommunalwahl. „Setzen wir am 14. September gemeinsam ein Zeichen, dass wir unsere Freiheit und unser Zusammenleben nicht den Feinden der Demokratie überlassen“, erklärte Landtagspräsident André Kuper (CDU). Der Aufruf wird auch von der westfälischen und rheinischen Kirche sowie den Erzbistümern Köln und Paderborn und den Bistümern Aachen, Essen und Münster unterstützt. Weitere Unterstützer sind Gewerkschaften, kommunale Spitzenverbände, Jugend- und Wohlfahrtsverbände, jüdische und muslimische Institutionen sowie weitere gesellschaftliche Gruppen.

Bei den Kommunalwahlen am 14. September werden in Nordrhein-Westfalen Stadt- und Gemeinderäte, Kreistage und Bezirksvertretungen, wie auch (Ober-)Bürgermeisterinnen und Landräte für die kommenden fünf Jahre bestimmt. Wahlberechtigt sind Deutsche sowie Staatsangehörige aus EU-Mitgliedstaaten, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben. Vor dem Wahltag kann die Stimme bereits per Brief- oder Direktwahl abgegeben werden.