
Der evangelische Kirchenverband Köln und Region hat am Donnerstag das Richtfest für den „Campus Kartause“ gefeiert. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) erklärte bei der Feier, es sei eine „zentrale stadtentwicklungspolitische Aufgabe, Räume zu schaffen, in denen Menschen lernen, wachsen und sich als Teil dieser Stadtgesellschaft erleben können“. Auf dem Gelände in der Kölner Südstadt soll bis Ende 2026 das neue „Haus der Bildung“ des evangelischen Kirchenverbands entstehen.
In die Gebäude des Campus Kartause sollen die Melanchthon-Akademie, die Evangelische Familienbildungsstätte, das Jugendreferat, das Schulreferat und das Referat für Berufskollegs des Kirchenverbandes einziehen. Zudem sind Wohnungen, ein Studierendenwohnheim, Gastronomie, ein „Raum der Stille“ und Büros geplant.
Das Grundstück liegt am Kartäuserwall nahe der Ulrepforte und ist Teil des alten Klostergeländes der mittelalterlichen Kartause. Der Bau soll 2026 fertiggestellt werden. Der Kirchenverband hatte das Bauprojekt Ende 2023 beschlossen und die Kosten auf rund 65 Millionen Euro beziffert. Der Campus sei eine werthaltige Liegenschaft und eine große Investition in die kirchliche Arbeit, er werde weitgehend klimaneutral sein und solle dem Verband auch langfristige Erträge bringen.