
Das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, Adveniat, sieht im neuen Papst Leo XIV. einen „echten Brückenbauer zwischen den beiden Amerikas und dem Globalen Norden und dem Globalen Süden“. Mit Leo XIV. werde „dem US-Präsidenten ein Amerikaner gegenübergestellt, der das Gegenteil von Donald Trump repräsentiert“, sagte Adveniat-Hauptgeschäftsführer Martin Maier in Essen. „“Er baut Brücken und keine Mauern. Er steht auf der Seite der Armen und Ausgegrenzten."
Robert Francis Prevost war zuvor in Rom als erster US-Amerikaner zum ersten Pontifex gewählt worden. In seiner Zeit als Bischof in Peru sei er Projektpartner von Adveniat und im Vatikan als Kardinal Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika gewesen, sagte Pater Maier. Mit der Wahl von Prevost zum neuen Papst habe die katholische Kirche ein starkes Signal gesetzt, dass sie als synodale Weltkirche den Frieden für alle Menschen bringen und die zerrissene Welt einen wolle: „Die Armen, die Hungernden, die Flüchtenden und die Gefangenen weltweit können sicher sein, dass Papst Leo XIV. für sie kompromisslos Partei ergreifen wird.“
Auch das Hilfswerk missio Aachen erklärte, Papst Leo XIV. werde die Autorität seines Amtes sicher nutzen, um sich weltweit für ein friedliches Miteinander der Religionen und den Schutz der Menschenrechte einzusetzen. Das Hilfswerk Misereor erklärte in Aachen, Papst Leo XIV. sei ein Friedenspapst. „Er hat die Menschen aller Nationen im Blick, die ein einziges Volk sind“, erklärte Hauptgeschäftsführer Andreas Frick. „Seine Botschaft ist Frieden in Gerechtigkeit und Freiheit für alle, besonders die Armen.“
Prevost plädierte in seiner Ansprache plädierte für eine Kirche, die Brücken baue und offen sei für alle Menschen, die Hilfe und Liebe benötigen. Sie solle eine synodale Kirche sein, die Frieden stifte und den Bedürftigen nahe stehe. US-Präsident Donald Trump gratulierte seinem Landsmann Prevost im Netzwerk Truth Social zur Wahl. Es sei eine große Ehre für die USA, dass er der erste US-amerikanische Papst sei, schrieb Trump. „Ich freue mich darauf, Papst Leo XIV. zu treffen. Es wird ein sehr bedeutsamer Moment sein“, heißt es in dem Post.