
Wer Familie, Freunde und Bekannte aus dem Urlaub grüßen will, sollte dazu am besten eine Postkarte schicken. In einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa gaben fast zwei Drittel der befragten Bundesbürger (65 Prozent) an, dass sie sich besonders über die klassische Postkarte als Urlaubsgruß freuen würden, wie die Deutsche Post in Bonn mitteilte.
Drei Viertel der Befragten schätzen demnach an der Postkarte besonders, dass jemand an sie gedacht und sich Mühe gemacht hat. Sieben von zehn Befragten (69 Prozent) finden Postkarten persönlicher als digitale Grüße. Knapp zwei Drittel schätzen an Postkarten am meisten, dass man sie aufheben und zum Beispiel an den Kühlschrank pinnen kann.
Auf die Postkarte als Urlaubsgruß folgen im Forsa-Ranking bei der Beliebtheit mit 61 Prozent WhatsApp und weitere Messengerdienste. Über Anrufe freuen sich 37 Prozent der Befragten, 18 Prozent erhalten gerne Grüße in den sozialen Netzwerken und 16 Prozent freuen sich über eine E-Mail. Frauen schätzen häufiger als Männer eine Postkarte aus dem Urlaub. Im vergangenen Jahr beförderte die Deutsche Post nach eigenen Angaben rund 96 Millionen Postkarten, etwa so viele wie im Vorjahr.
Traditionell werden die meisten Postkarten in der Urlaubszeit geschrieben. Dabei kamen 2024 die meisten Postkarten aus dem Ausland aus Österreich, gefolgt von Italien, Spanien, Frankreich und der Schweiz. Was den Versand aus Deutschland in andere Länder betrifft, gingen die meisten Postkarten in die USA, gefolgt von Österreich, den Niederlanden und der Schweiz.
Preislich gesehen sei der Versand einer Postkarte in Deutschland im internationalen Vergleich immer noch günstig, hieß es. Anfang des Jahres hatte die Post das Porto für den innerdeutschen Versand auf 95 Cent und für den Versand ins Ausland auf 1,25 Euro erhöht. Der Versand in vergleichbaren europäischen Ländern sei mitunter deutlich teurer: In Italien kostet der Versand einer Postkarte ins Ausland 1,35 Euro, in Spanien 1,85 Euro und in Frankreich 2,10 Euro.