Leutheusser-Schnarrenberger erhält NRW-Verdienstorden
Düsseldorf (epd).

Die frühere Bundesjustizministerin und ehemalige Antisemitismusbeauftragte für Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ist mit dem Verdienstorden des Landes NRW geehrt worden. Sie habe „Menschen jüdischen Glaubens und ihren Anliegen eine starke Stimme gegeben“, erklärte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bei der Verleihung der Auszeichnung in Düsseldorf. Er überreichte insgesamt 15 Persönlichkeiten den Landesorden für besondere Verdienste am Gemeinwohl.

Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) war von 2018 bis 2024 die erste Antisemitismusbeauftragte in NRW und zuvor zweimal Bundesministerin der Justiz. Weitere Verdienstorden gingen unter anderem an den Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte, Gründer der „NRW School of Governance“, Max Haberland aus Aachen, der sich seit Jahrzehnten für Menschen mit Behinderung einsetzt, und Hanne Watty aus Düsseldorf, die 2009 die „Benrather Tüte“ gründete, um Bedürftige mit Lebensmitteln zu versorgen.

Der Verdienstorden ist eine der höchsten Auszeichnungen des Landes und wurde 1986 aus Anlass des 40. Geburtstages von Nordrhein-Westfalen vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau (SPD) gestiftet. Mit ihm werden engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl und das Land NRW geehrt.