Die frühere Bundesjustizministerin und ehemalige Antisemitismusbeauftragte für Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, bekommt den Verdienstorden des Landes NRW. Die Auszeichnung für besondere Verdienste am Gemeinwohl und dem Bundesland wird Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am 21. August an Schnarrenberger und zwölf weitere Persönlichkeiten übergeben, wie die NRW-Staatskanzlei in Düsseldorf ankündigte. Ihre Auszeichnung war ursprünglich bereits im April geplant, musste aber wegen Krankheit verschoben werden.
Schnarrenberger (FDP) war von 2018 bis 2024 die erste Antisemitismusbeauftragte in NRW und zuvor zweimal Bundesministerin der Justiz. Weitere Verdienstorden gehen etwa an den Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte, Gründer der „NRW School of Governance“, Max Haberland aus Aachen, der sich seit Jahrzehnten für Menschen mit Behinderung einsetzt, und Hanne Watty aus Düsseldorf, die 2009 die „Benrather Tüte“ gründete, um Bedürftigen mit Lebensmitteln zu versorgen.
Der Verdienstorden ist eine der höchsten Auszeichnungen des Landes und wurde 1986 aus Anlass des 40. Geburtstages von Nordrhein-Westfalen vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau (SPD) gestiftet. Mit ihm werden engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl und das Land NRW geehrt.