In Brandenburg hat es in diesem Jahr bereits 125 Waldbrände gegeben. Dabei seien zwischen Anfang März und Ende Mai mehr als 27 Hektar Waldflächen durch Feuer zerstört worden, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Den größten Waldbrand gab es am 2. Mai im Landkreis Spree-Neiße. Dort seien insgesamt knapp fünf Hektar Waldfläche von den Flammen geschädigt und teilweise vernichtet worden. Erst in den letzten Maitagen seien die Waldbrandgefahrenstufen aufgrund von Niederschlägen deutlich zurückgegangen. 2024 wurden im gleichen Zeitraum 80 Waldbrände erfasst, von denen 40,6 Hektar Flächen betroffen waren.
Der Frühling sei in Brandenburg so trocken wie seit Jahrzehnten nicht mehr, betonte das Ministerium unter Berufung auf die Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes. Im März, April und Mai seien nur 62 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, weniger als die Hälfte des jährlichen Durchschnitts von 131 Litern pro Quadratmeter. Die mittlere Temperatur habe mit 9,9 Grad Celsius im Frühjahr 2025 um 1,8 Grad Celsius über dem langjährigen Mittel von 8,1 Grad Celsius der Jahre 1961 bis 1990 gelegen. Es sei nicht nur wärmer und trockener gewesen, auch die Sonnenscheindauer habe mit 700 Stunden ein außergewöhnlich hohes Niveau erreicht.
Der Landesbetrieb Forst erwarte nach Pfingsten wieder einen Anstieg der Gefahrenstufen für Waldbrände, hieß es weiter. Unabhängig davon bestehe ganzjährig ein Rauch- und Feuerverbot im Wald und in den daran angrenzenden Flächen bis zu 50 Metern Entfernung. Dies bedeute, dass auch das Grillen in diesen Bereichen unzulässig sei.