Sachsen und Tschechien engagieren sich gemeinsam für Umwelt
Hrensko, Dresden (epd).

Sachsen und Tschechien wollen im Bereich Umwelt- und Naturschutz stärker zusammenarbeiten. Sachsens Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU) und sein Amtskollege Petr Hladik berieten am Donnerstag im tschechischen Hrensko unter anderem zur künftigen Entwicklung der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz. Am späten Nachmittag wollten sie gemeinsam die beliebte Edmundsklamm wiedereröffnen.

Die Felsenschlucht nahe der tschechisch-deutschen Grenze war nach einem Waldbrand 2022 für den Tourismus gesperrt worden. Die Touristenattraktion im Nationalpark Böhmische Schweiz ist nun unter Auflagen wieder für Gäste zugänglich und kann bei einer geführten Kahnfahrt besichtigt werden. Pro Tag sind vorerst nur 50 Besucherinnen und Besucher zugelassen.

Von Breitenbuch erklärte anlässlich seines Besuchs in Tschechien: „Gerade die touristische Entwicklung, die besondere Naturerfahrung und die Stärkung des Umweltbewusstseins für die Schönheiten der Region erfordern auch künftig unser gemeinsames Handeln.“ Dies gelte außerdem für die Herausforderungen beim Umgang mit Niedrigwasserrisiko oder beim Thema Waldbrandprävention.

Der Waldbrand in der Böhmischen Schweiz hatte sich im Juli 2022 zu einem Großbrand entwickelt, der auch auf Teile der Sächsischen Schweiz übergriff. Die Löscharbeiten im böhmisch-sächsischen Nationalpark dauerten rund drei Wochen.

Der Fluss Kamenice fließt durch zwei tiefe Schluchten, die Wilde Klamm und die Edmundsklamm. Beide können per Kahn befahren werden. Während der Fahrt erzählen die Bootsleute launige Geschichten.