Mehr als drei Millionen Euro für Naturschutz
Potsdam (epd).

Der Stiftungsrat des brandenburgischen Naturschutzfonds hat mehr als drei Millionen Euro für Natur- und Artenschutzprojekte in vier Landkreisen freigegeben. Davon gingen rund 1,9 Millionen Euro in die Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin, teilte das Umweltministerium am Dienstag in Potsdam mit. Damit würden insgesamt rund 13 Kilometer lange Heckenpflanzungen verschiedener Projektträger gefördert. So würden Lebensräume für seltene Arten geschaffen und zugleich der Bodenabtrag durch Wind verhindert und die Verdunstung verringert.

Rund 285.000 Euro gehen den Angaben zufolge für die Renaturierung eines verlandeten Teichs an den Gewässerverband Spree-Neiße. Die Arbeiten am Schafteich Reuthen dienten unter anderem dem Wasserrückhalt in der Landschaft.

Bis zu 820.000 Euro sollen für den Bau einer sogenannten Fischtreppe im Unterspreewald eingesetzt werden, hieß es. Damit soll an der Vordermühle Krossen die Durchgängigkeit der Dahme wiederhergestellt werden. Der Fluss solle so für Fischarten wie Hecht, Blei, Schmerle und Bachneunauge ebenso wie für andere Wasserlebewesen wieder passierbar gemacht werden. Auch der inzwischen ausgetrocknete Mühlteich soll saniert und wieder mit Wasser geflutet werden.

Die Gelder stammen aus Ersatzzahlungen, die von Verursachern von Eingriffen in die Natur wie beim Bau von Windkraftanlagen als Ausgleich gezahlt werden. Die Stiftung hat den Angaben zufolge in Brandenburg in mehr als drei Jahrzehnten über 1.300 Naturschutzprojekte mit einem Gesamtvolumen von fast 230 Millionen Euro ermöglicht und selbst umgesetzt.