Land und Bundesstiftung besprechen neue Naturschutzprojekte
Erfurt (epd).

Thüringens Umweltminister Tilo Kummer (BSW) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) haben am Mittwoch in Erfurt die Möglichkeiten einer vertieften Zusammenarbeit ausgelotet. Im Fokus des Gespräch habe die Planung für das Unesco-Welterbe Grünes Band gestanden, sagte Kummer dem Evangelischen Pressedienst (epd). Aber auch denkbare Pilotprojekte in den Bereichen Recycling, nachhaltige Technologien oder Holzveredelung könnten gemeinsam auf den Weg gebracht werden.

Der Generalsekretär der Stiftung, Alexander Bode, erklärte, der Freistaat sei ein spannender Partner. Es gebe hier interessante Naturschutzflächen. Der Stiftung gehe es darum, das natürliche Erbe zu bewahren und auf den Flächen einen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz zu leisten.

Zugleich zeigte sich die Stiftung offen für gemeinsame Projekte mit mittelständischen Unternehmen in Thüringen. Schon in der Vergangenheit seien auch in Thüringen tätige Verbände und Unternehmen mit Bezügen zum Umweltministerium gefördert worden. Bode nannte hier den Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich.

In Thüringen liegen zudem neun Flächen der DBU Naturerbe GmbH mit 7.126 Hektar. Gemeinsam mit dem Umweltministerium laufe beispielsweise seit 2019 ein erfolgreiches Projekt zur Wiedervernässung der Naturerbefläche des Pöllwitzer Walds im Landkreis Greiz.

Die DBU ist die größte Umweltstiftung Deutschlands und wurde 1990 gegründet. Seit ihrer Gründung hat sie im Umwelt- und Naturschutzbereich deutschlandweit mehr als 500 Projekte mit über 100 Millionen Euro gefördert.