Umfrage: Angst vor Einsamkeit verringert sich im Alter
Berlin (epd).

Die Angst vor Einsamkeit im Alter verringert sich einer Umfrage zufolge mit zunehmenden Lebensjahren. Jüngere würden deutlich häufiger erwarten, dass Ältere sich einsam fühlen, als Einsamkeit von diesen dann tatsächlich erlebt wird, heißt es in den am Donnerstag vom Deutschen Institut für Altersvorsorge veröffentlichten Teilergebnissen einer Studie.

An der repräsentativen Online-Befragung nahmen den Angaben zufolge Ende März/Anfang April 3.000 Personen aus Deutschland im Alter ab 18 Jahren teil. Die Umfrage erfolgte im Auftrag des privatwirtschaftlichen Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durch INSA Consulere.

Demnach gaben 47 Prozent der unter 50-Jährigen an, dass sie Angst haben, im Alter Einsamkeit zu erfahren. Unter den Befragten ab 50 Jahren sagten nur 30 Prozent, dass sie eine solche Befürchtung hegen oder sich schon einsam fühlen oder gefühlt haben. Auch zwischen den Geschlechtern gebe es einen erkennbaren Unterschied. So bejahten Frauen die Frage nach dem Erleben von Einsamkeit mit 40 Prozent häufiger als Männer (35 Prozent). Auch im Osten des Landes sei diese Furcht weiter verbreitet (42 Prozent) als im Westen (37 Prozent).

DIA-Sprecher Klaus Morgenstern erklärte zu dem Ergebnis der Umfrage: „Die verbreiteten Altersbilder weichen weiterhin ein Stück weit von den tatsächlichen Wahrnehmungen der älteren Generation ab.“ Das DIA wird von Unternehmen der Finanzwirtschaft getragen. Diese wollen sich damit für die Stärkung der Eigeninitiative in der Altersvorsorge einsetzen und zur Information der Bürger beitragen.