Die langjährige Kooperation zwischen Sachsen und Thüringen beim Unterrichten von Grundschulkindern wird fortgeführt. Im nächsten Schuljahr werden acht Kinder aus Thüringen in die Grundschule im sächsischen Elsterberg eingeschult, wie das Kultusministerium am Donnerstag in Dresden mitteilte. Sie kommen den Angaben zufolge aus den thüringischen Grenzorten im vogtländischen Oberland.
Sachsens Kultusminister Conrad Clemens (CDU) erklärte: „Wir entscheiden hier im Sinne der Kinder - kurze Wege für kurze Beine“. Der angestrebte Vertrag mit klaren Verpflichtungen sei eine solide Basis für die grenzüberschreitende Bildungszusammenarbeit. Die Entscheidung trägt den besonderen geografischen Gegebenheiten und der traditionellen Schulwegsituation im Oberland Rechnung.
Der Thüringer Bildungsminister Christian Tischner (CDU) betonte die „bewährte Zusammenarbeit“, die „pragmatische Lösungen im Interesse der Eltern und Kinder über Ländergrenzen hinweg“ biete. Die Beschulung in Elsterberg bedeute für die Familien aus der Grenzregion zu Sachsen eine echte Erleichterung. Die nächstgelegene Thüringer Grundschule in Greiz ist den Angaben zufolge mit öffentlichen Verkehrsmitteln ungleich schwieriger zu erreichen als Elsterberg.
Im Schuljahr 2025/2026 werden 33 Kinder in der ersten Klassenstufe der Grundschule Elsterberg lernen, darunter acht aus Thüringen.