Forderungen nach besserer Kita-Betreuung
Potsdam (epd).

Mit Protesten in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam haben Gewerkschaften, Verbände und kirchliche Träger eine bessere Bildungspolitik gefordert. In Kitas und Schulen im Bundesland drohten Kürzungen und Verschlechterungen, hieß es im Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu der Demonstration am Mittwoch. Angekündigt waren mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die sozialpolitische Vorständin des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Andrea Asch, betonte, in den Kitas werde mehr Personal gebraucht. Bereits zugesagte Verbesserungen für die Krippen dürften nicht wieder zurückgenommen werden. Nach Diakonieangaben besucht jedes zehnte Kindergartenkind in Berlin und Brandenburg eine der insgesamt 480 diakonischen Mitgliedseinrichtungen.

Die evangelische Hoffbauer-Stiftung hatte für Mittwoch zusätzlich zu Protesten am Landtag in Potsdam aufgerufen. Gefordert wurde unter anderem, den Personalschlüssel auf eine Betreuungsperson für vier Kinder im Alter von bis zu drei Jahren zu verbessern und nicht bei einer Betreuungsperson für 4,25 Kinder zu belassen. An dem Protest am Vormittag beteiligten sich nach Stiftungsangaben unter anderem Kindern mit einem Bobbycar-Parcours und anderen kindgerechten Fahrzeugen.