Lohnplus bei Diakonie Mitteldeutschland
Halle (epd).

Für die Beschäftigten der Diakonie Mitteldeutschland gibt es ab dem kommenden Jahr mehr Gehalt. Die Arbeitsrechtliche Kommission hat Entgelterhöhungen von mindestens 5,8 Prozent sowie zusätzliche Freistellungen für die rund 35.000 Mitarbeiter beschlossen, wie die Diakonie am Montag in Halle mitteilte.

Zum 1. Januar 2026 werden die Grundentgelte demnach um drei Prozent erhöht, mindestens jedoch um 100 Euro. Eine weitere Steigerung von 2,8 Prozent folge zum 1. Januar 2027. Für Ärztinnen und Ärzte würden entsprechende prozentuale Anpassungen gelten, hieß es.

Auch zahlreiche weitere Entgeltbestandteile wie Zulagen, Zuschläge und Kinderzuschläge werden den Angaben zufolge angepasst. Die Ausbildungsvergütungen steigen demnach zum 1. Januar 2026 ebenfalls um drei Prozent, mindestens um 50 Euro, und um weitere 2,8 Prozent zum 1. Januar 2027. Damit setze die Diakonie Mitteldeutschland auf eine gestaffelte Umsetzung der Erhöhungen ab 2026 mit klar definierten Mindestbeträgen, hieß es.

Durch die Einführung von zusätzlichen Freistellungstatbeständen, zum Beispiel bei kirchlicher Trauung, Taufe, Konfirmation oder Firmung eines Kindes werde das christliche Profil gestärkt. Vorstandsvorsitzender Christoph Stolte sagte, die Erhöhungen sicherten nicht nur das Einkommen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie verbesserten es auch real. „Damit positioniert sich die Diakonie Mitteldeutschland nicht nur tariflich anschlussfähig, sondern setzt auch ein deutliches Zeichen für wirtschaftliche Stabilität und Wertschätzung gegenüber ihren Beschäftigten“, sagte Stolte weiter.