Dresdner Telefonseelsorge unterstützt Suizidprävention
Dresden (epd).

Die Ökumenische Telefonseelsorge Dresden hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr rund 8.000 Gespräche geführt. Derzeit seien 85 Ehrenamtliche in der Dresdner Telefonseelsorge beschäftigt, teilte die Diakonie Dresden am Mittwoch mit. Anlass ist der Welt-Suizid-Präventionstag am 10. September.

Mit der Telefonseelsorge gebe es ein niedrigschwelliges Angebot der Suizidprävention. Die dafür ausgebildeten Ehrenamtlichen stünden Menschen rund um die Uhr via Chat und am Telefon für vertrauliche und anonyme Gespräche zur Verfügung. Weil Suizidgedanken oft schambelastet seien, sei es wichtig, offen über das Thema sprechen zu können.

Der Chat helfe insbesondere jungen Menschen, um in Kontakt zu kommen. Die Koordinatorin der Ökumenischen Telefonseelsorge Dresden, Katharina Pruggmayer-Gruhn, erklärte: „Jede Nachricht und jeder Anruf zeigt uns, wie wichtig es ist, dass Menschen in einer Krise sofort jemanden erreichen und darüber reden können.“ Zuhören könne Leben retten.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden den Angaben zufolge in einem einjährigen Ausbildungskurs auf ihren Dienst vorbereitet. Darüber hinaus gebe es eine monatliche Supervision. Die Ökumenische Telefonseelsorge Dresden befindet sich in diakonischer Trägerschaft.