Wieder Kirchen-Truck beim Berliner CSD
Berlin (epd).

Die evangelische Kirche beteiligt sich wieder mit einem eigenen Wagen an der Parade zum Berliner Christopher Street Day. Das Motto des Kirchen-Trucks zum 47. CSD am 26. Juli laute „Liebe tut der Seele gut“, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Dienstag mit. Damit werde „ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und für gelebte Vielfalt“ gesetzt.

Am Vorabend wird den Angaben zufolge zu zwei Gottesdiensten eingeladen. Dort werden in der evangelischen Marienkirche am Alexanderplatz unter anderem Bischof Christian Stäblein und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erwartet, hieß es. Erstmals beteilige sich dort auch die katholische Initiative „Out in Church“. An einem Gottesdienst in der katholischen St. Canisius-Kirche in Charlottenburg will den Angaben zufolge auch der ehemalige Linken-Politiker und frühere Berliner Kultursenator Klaus Lederer teilnehmen. Nach Angaben des Berliner Erzbistums wird er dort auch die Predigt halten.

Die neue Berliner Generalsuperintendentin der evangelischen Landeskirche, Julia Helmke, erklärte, Würde sei verletzlich und müsse geschützt werden. „Hier will evangelische Kirche auch nicht neutral sein, sondern bleibt den Menschen zugewandt“, betonte sie. Die Theologin ist auch Schirmherrin des diesjährigen CSD-Kirchen-Trucks. Am kommenden Wochenende beteiligt sich die Landeskirche auch wieder am Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Berlin-Schöneberg, das zum 31. Mal stattfindet. Zum Auftakt werde am Freitagabend ein Gottesdienst in der Zwölf-Apostel-Kirche gefeiert, hieß es.