Ökumenische Christus-Wallfahrt zum Kloster Volkenroda
Erfurt (epd).

Zur Ökumenischen Christus-Wallfahrt zum Kloster Volkenroda werden am Sonntag Hunderte Menschen aus ganz Mitteldeutschland erwartet. Die größte ökumenische Veranstaltung in Thüringen stehe in diesem Jahr im Zeichen des Gedenkens an den Bauernkrieg vor 500 Jahren, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Dienstag in Erfurt mit. Gemeinsam mit dem Kloster Volkenroda, dem Bistum Erfurt und weiteren Partnern starte auch die neue Saison am Christus-Pavillon auf dem Klostergelände.

Klosterpfarrer Philip Kampe erinnerte daran, dass die Sehnsucht nach Freiheit Menschen immer wieder dazu bringe, sich aufzumachen. Dieses Jahr würden die Pilgerwege daher besonders dazu einladen, bereits unterwegs der Frage nachzuspüren, wie Freiheit erlebbar werden könne.

Die Christus-Wallfahrt am Sonntag startet als Sternwanderung von verschiedenen Orten aus. Der längste Weg mit etwa 18 Kilometern beginnt in Beberstedt im Obereichsfeld. Die kürzeste Variante mit etwa drei Kilometern Länge startet in Körner bei Mühlhausen. Entlang der Routen werde jeweils an verschiedenen Stationen Rast gemacht, um innezuhalten, zu singen oder kurze geistliche Impulse zu hören.

Nach der Ankunft im Kloster gegen 12 Uhr schließe sich zunächst ein Festprogramm mit Essen, Kinderangeboten, Blasmusik und weiteren Angeboten an. Mit Blick auf das Gedenken an die Ereignisse 1525 präsentiert sich der „Freie Ritterbund Thüringen“ im Kapitelsaal mit Mittelalterlicher Buchmalerei, einem Scriptorium (Schreibstube) zum Ausprobieren sowie der Darstellung von Kostümen und Waffen der Bauern im Bauernkrieg.