Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat im Rahmen einer Polen-Reise an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnert. Nach einem Besuch des früheren deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz erklärte Stäblein: „80 Jahre nach der Befreiung ist es so wichtig, dass wir das schreckliche, unvergleichliche Morden in Auschwitz nicht vergessen“. Gerade heute bleibe „die Mahnung des Nie wieder“. Wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag mitteilte, besuchte Stäblein im Rahmen der viertägigen Reise durch Polen gemeinsam mit den Superintendentinnen und Superintendenten der Landeskirche polnische Nachbar- und Partnergemeinden.
Begleitet wurde die Delegation aus Deutschland bei dem Auschwitz-Besuch von Vertretern der polnischen Partnerkirche. Die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen ist die größte evangelische Kirche in dem katholischen Land. Sie hat rund 70.000 Mitglieder in 130 Kirchengemeinden. Es gibt sechs Diözesen und rund 150 Pfarrerinnen und Pfarrer.