"Grünes Revival" in Schleswig-Holstein
Kiel (epd).

Gezielte Naturschutzmaßnahmen in Schleswig-Holstein zeigen ihre Wirkung. Das Land erlebe derzeit ein „grünes Revival“ mit der Rückkehr verschiedener Arten und der Erhaltung von Heiden als Lebensraum für Flora und Fauna, teilte die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein am Freitag mit.

So sei unter anderem der landesweit gefährdete Stierkäfer auf eine Heidefläche in Joldelund (Landkreis Nordfriesland) zurückgekehrt. Außerdem sei auch die Haselmaus das erste Mal seit fünf Jahren auf den Grünbrücken im Land gesichtet worden. „Das beweist, dass die Wiedervernetzung von Lebensräumen auch über Straßen hinweg funktionieren kann und wir mit Hilfe von Korridoren Verbindungen von einem Lebensraum zum nächsten schaffen. Nur so ist ein genetischer Austausch möglich und das Überleben vieler stark bedrohter und selten gewordener Tiere gesichert“, erklärte Tierökologe Björn Schulz. In Peissen (Landkreis Steinburg) und Owschlag (Landkreis Rendsburg) konnten die pink-blühenden Heiden vor dem Verschwinden bewahrt werden.

Zum Tag der Artenvielfalt am Donnerstag wolle die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein mit diesen Erfolgen daran erinnern, dass sich die Bewahrung und Neuerschaffung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen auszahle.