Studie: Einsamkeit betrifft insbesondere junge Menschen
Hamburg (epd).

Eine Studie der Beiersdorf AG zeigt Einsamkeit als globales Phänomen. Trotz zunehmender Möglichkeiten digitaler Vernetzung sind Millionen von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten betroffen, wie Beiersdorf in Hamburg unter Verweis auf den am Dienstag veröffentlichten „Nivea Connect Compass“ mitteilte. 56 Prozent der Bevölkerung fühlen sich demnach manchmal und 20 Prozent häufig einsam. Studienteilnehmende berichteten von Stress, Hilflosigkeit, Traurigkeit, Depressionen oder Angstzuständen als Folge.

Die globale Studie zu Einsamkeit und sozialer Isolation wurde in 13 Ländern auf fünf Kontinenten durchgeführt. In Deutschland fühlen sich 47 Prozent der Studienteilnehmenden manchmal und 17 Prozent häufig einsam.

Am häufigsten fühlen sich laut der Studie junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren isoliert: 24 Prozent seien weltweit häufig betroffen, in der Gesamtbevölkerung seien es 19 Prozent. Weitere gefährdete Bevölkerungsgruppen seien Singles, Menschen in finanziellen Notlagen, Menschen, die außerhalb von Ballungszentren leben und exzessive Social-Media-Nutzende.

Stigmatisierung vertieft den Angaben nach den Kreislauf der Isolation und hält die Menschen weltweit davon ab, Unterstützung zu suchen: 56 Prozent der Personen, die sich einsam fühlen, finden es schwierig, um Hilfe zu bitten. Scham und die Angst, zur Last zu fallen, stellten die größten Hindernisse dar.

Das Gegenmittel bei Einsamkeit seien Beziehungen: 63 Prozent der Menschen, die bedeutsame Beziehungen haben, fühlen sich der Studie zufolge glücklicher. Verbundenheit sei nicht nur ein Mittel gegen Einsamkeit, sondern ein wesentlicher Bestandteil eines gesünderen und glücklicheren Lebens, informierte Beiersdorf.