Max Beckmann gilt als einer der bedeutendsten deutschen Maler des frühen 20. Jahrhunderts. Erstmals seit 40 Jahren zeigt eine umfassende Schau seine Zeichnungen.
Frankfurt a.M. (epd). Das Städel-Museum in Frankfurt am Main zeigt eine Retrospektive der Zeichnungen von Max Beckmann (1884-1950). Die Schau „Beckmann“ dokumentiere wie ein Tagebuch die künstlerische Entwicklung eines der bedeutendsten Künstler der Moderne, sagte Städel-Direktor Philipp Demandt am 2. Dezember. Gezeigt werden vom 3. Dezember bis 15. März 2026 rund 80 Werke aus allen Schaffensphasen Beckmanns, von wenig bekannten Blättern bis hin zu herausragenden Hauptwerken. Ergänzt werden die Zeichnungen um einzelne farbige Arbeiten, Druckgrafiken und Gemälde.
Beckmanns Werk sei geprägt von den Krisen und Umstürzen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, erläuterte Demandt. Der Künstler sei zeit seines Lebens „ein begnadeter, energischer, dynamischer Zeichner“ gewesen. Seine Zeichnungen gäben einen Einblick in sein Innenleben und machten seine künstlerische Entwicklung erfahrbar. „Die Zeichnungen sind ein Schlüssel zu Beckmanns Werk“, bekräftigte die Kuratorin Regina Freyberger. Aus seinen insgesamt mehr als 1.900 schwarz-weißen Zeichnungen zeige die Schau eine repräsentative Auswahl.
Schau umfasst alle Schaffensphasen
Die Ausstellung verfolgt in sechs Kapiteln Beckmanns künstlerische Entwicklung von der frühen Berliner Zeit, über die Jahre in Frankfurt am Main, die Zäsur des Nationalsozialismus, das Exil in Amsterdam bis zu den letzten Lebensjahren in den USA. Das Städel-Museum verfügt nach eigenen Angaben über einen der bedeutendsten Beckmann-Bestände weltweit und widmet sich seit mehr als einem Jahrhundert der Sammlung und Erforschung des Werkes. Die Exponate aus eigenem Bestand werden ergänzt durch Leihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen.
www.staedelmuseum.de
Ausstellung: http://u.epd.de/3m8v
www.beckmann-zeichnungen.org