Weimer will nachhaltige Kulturhauptstadt
Chemnitz (epd).

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) erwartet von der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 Nachhaltigkeit über das Jahresprogramm hinaus. „Die Euphorie dieses besonderen Titeljahres möge weit über 2025 hinauswirken“, erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien am Dienstag anlässlich eines Besuchs in Chemnitz. Die Begeisterung von so vielen Beteiligten könne ein nachhaltiger Impuls für die Region und eine starke Kulturlandschaft sein.

Chemnitz habe die Chance der Sichtbarkeit erfolgreich genutzt, sagte Weimer. Gäste aus aller Welt entdeckten „eine Stadt, die lange unterschätzt wurde und die nun im Herzen Europas als weltoffene Kreativstadt sichtbar wird“. Das Motto der Kulturhauptstadt „C the Unseen“ hätte treffender nicht sein können, sagte der Kulturstaatsminister.

Mit Projekten wie dem Skulpturenweg„Purple Path“ in der Region oder #3000Garagen zeige sich Chemnitz als Stadt, die laut Weimer „Geschichte reflektiert, Gegenwart gestaltet und Zukunftsideen mutig umarmt“. Der Kulturstaatsminister besuchte in Chemnitz das NSU-Dokumentationszentrum und die Ausstellung „Edvard Munch. Angst“.

Für Dienstagabend war eine Podiumsdiskussion mit Weimer sowie Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU), dem Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) und dem Intendanten des Staatstheaters Cottbus, Hasko Weber, zu Fragen der Kultur und europäischen Identität geplant. Auch die slowenisch-italienische Stadt Nova Gorica/Gorizia ist in diesem Jahr europäische Kulturhauptstadt.