Mit einem ökumenischen Gottesdienst ist am Mittwoch der traditionsreiche Dresdner Striezelmarkt eröffnet worden. Der Dresdner Kreuzchor und die Dresdner Kapellknaben sangen vor rund 2.000 Menschen in der Kreuzkirche am Altmarkt. Pfarrer Holger Milkau betonte in seiner Begrüßung die Sehnsucht nach Frieden. Die Adventszeit lade dazu ein, „die Herzen weit zu öffnen“.
Kaplan Michael Kreher sagte in seiner Predigt, Advent und Weihnachten seien eine Zeit der Hoffnung, auch wenn die äußeren Rahmenbedingungen oft daran zweifeln ließen. Er rief dazu auf, „keine heile Welt vorzutäuschen“, aber sich zu erfreuen an der Adventszeit und den Weihnachtsmärkten.
Im Anschluss an den Gottesdienst war der traditionelle Anschnitt eines Stollens mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sowie das Anschieben der erzgebirgischen Pyramide geplant. Der Dresdner Striezelmarkt gilt als einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Es ist seine 591. Ausgabe.
Terrorabwehr rund um den Markt
An dem Markt sind rund 200 Händlerinnen und Händler beteiligt. Zum Angebot gehören traditionell erzgebirgisches Kunsthandwerk, Herrnhuter Sterne, Dresdner Christstollen und Pulsnitzer Pfefferkuchen. Wegen der latenten Terrorgefahr auf Weihnachtsmärkten wurde wie in den Vorjahren rund um den Markt ein Sicherheitssystem mit Zufahrtssperren errichtet.
Nach 14-jähriger Pause ist in Dresden auch wieder eine adventliche Bergparade geplant. Rund 500 Trachtenträger und Bergmusiker werden dazu am 20. Dezember erwartet. Zudem wird für den 6. Dezember zum Dresdner Stollenfest eingeladen.