"Tag des Friedhofs" in Sachsen
Dresden (epd).

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens beteiligt sich am Sonntag am bundesweiten „Tag des Friedhofs“. Angeboten werden unter anderem Führungen, Konzerte und Gesprächsrunden, wie die sächsische Landeskirche am Dienstag in Dresden mitteilte. Das Programm lade dazu ein, sich mit Themen wie Erinnerung und Gedenken auf ganz neue Weise zu beschäftigen.

Friedhofsverwalter wollen Fragen rund um Bestattung, Grabgestaltung oder auch zu Grabpatenschaften beantworten. Friedhofsgärtner bieten Anregungen und Ideen für Trauerfloristik und den Blumenschmuck der Gräber. Zudem werden den Angaben zufolge Holzbildhauer und Steinmetze Einblicke in ihre Arbeit gewähren.

Die rund 1.200 evangelischen Friedhöfe seien besondere Orte der christlichen Trauerkultur in Sachsen, hieß es. Sie stifteten aber auch lokale Identität und seien für Städte und Dörfer ökologisch wertvoll. Sachsens evangelischer Landesbischof, Tobias Bilz, betonte: „Angehörige Verstorbener finden auf dem Friedhof einen geschützten Ort und Ansprechpartner in einer herausfordernden Lebenssituation.“ Friedhöfe leisteten einen wichtigen Beitrag für Kirche, Gesellschaft und Umwelt.

Seit 2001 findet bundesweit jeweils am dritten Wochenende im September der „Tag des Friedhofs“ statt. Damit soll an die Bedeutung der Friedhofskultur erinnert werden.