
Vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl an schwerkranken Menschen, die die letzte Lebensphase zu Hause verbringen möchten, steigt auch die Anzahl der ehrenamtlichen Sterbebegleiter bei den ambulanten Hospizdiensten in Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr seien 12.814 Begleitpersonen gemeldet - das seien 387 mehr als im Vorjahr, teilte der Verband der Ersatzkassen (VDEK), Landesvertretung NRW, in Düsseldorf mit.
Die Hospizdienste und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter gewährleisteten die flächendeckenden Angebote für häusliche Sterbebegleitung in Nordrhein-Westfalen. „Die zunehmende Zahl engagierter Menschen, die durch ihren Einsatz einen wertvollen Beitrag für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen leisten, erfreut uns sehr“, sagte der Leiter der VDEK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Dirk Ruiss.
In diesem Jahr unterstützen die Ersatzkassen in NRW die häusliche Sterbebegleitung mit fast 13,6 Millionen Euro - das sind 1,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Insgesamt fördern die gesetzlichen Krankenkassen die 235 ambulanten Hospizdienste in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr mit mehr als 33,5 Millionen Euro. Mit diesem Geld finanzieren die Hospizdienste insbesondere die hauptamtlichen Mitarbeiter, die Aus- und Fortbildung sowie die Sachkosten.
Die Versorgung in einem stationären Hospiz und die Sterbebegleitung durch einen ambulanten Hospizdienst sind für gesetzlich Krankenversicherte und ihre Angehörigen kostenlos. Ambulante Hospizdienste bestehen aus hauptamtlichen Koordinationskräften und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Sie helfen, die Konfrontation mit dem bevorstehenden Sterben zu verarbeiten und die damit verbundenen Trauerprozesse für die Hinterbliebenen zu begleiten.