
Das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“ will im kommenden Jahr unter anderem die Dortmunder Prostituierten-Beratung Mitternachtsmission finanziell unterstützen. Insgesamt werden für ein Jahr zehn soziale Projekt gefördert, wie der Evangelische Kirchenkreis Dortmund am Montag mitteilte. Darunter sind das Wichern-Wohnungslosenzentrum, eine Sommerfreizeit der Deutschen Kinderhospiz-Dienste, eine Frauenübernachtungsstelle und der Kinderschutzbund Dortmund.
Im zu Ende gehenden Förderzeitraum wurden laut Kirchenkreis 130.726 Euro an die elf Projekte des Vorjahres ausgezahlt. Das Geld komme unter anderem von Privatpersonen, Firmen, Institutionen und Stiftungen. Bereits zum sechsten Mal in Folge hätten die Spendenziele der einzelnen Projekte zu 100 Prozent erreicht werden können, erklärte Präsidentin Christiane Wurst.
Das Spendenparlament, bislang in der Trägerschaft der evangelischen Kirche in Dortmund, soll den Angaben zufolge im kommenden Jahr als gemeinnütziger Verein weitergeführt werden. Durch die neue Rechtsform rücke der Verein noch weiter in die Mitte der Stadtgesellschaft, erklärten die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, Heike Proske, und Präsidiumsmitglied Roland Bracht. Dies bedeute aber auch, dass die administrative Arbeit von Spendobel in Zukunft auf die finanzielle Unterstützung von Förderern angewiesen sein werde.