
Die Schulden der Kernhaushalte in den nordrhein-westfälischen Kommunen sind im vergangenen Jahr auf rund 55,4 Milliarden Euro gestiegen. Das ist ein Plus von 12,3 Prozent, wie veröffentlichte Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) zeigen. Ende 2023 hätten diese Schulden bei 49,3 Milliarden Euro gelegen. Rein rechnerisch ergebe das eine NRW-weite Verschuldung von 3.075 Euro pro Kopf.
Von den kreisfreien Städten in NRW hatten laut Statistik Mülheim an der Ruhr mit rund 10.000 Euro pro Person und Oberhausen mit rund 9.800 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung im Kernhaushalt. Auf Kreis-Ebene lagen der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Recklinghausen mit je knapp 3.600 Euro Schulden pro Person an der Spritze.
Zu den Schulden der Kernhaushalte kamen laut Statistik weitere 15,1 Milliarden Euro Schulden der kommunalen Eigenbetriebe. Damit ergäben sich Schulden von insgesamt 70,5 Milliarden Euro bei den Kommunen. Das seien 11,6 Prozent mehr als Ende 2023 mit 63,2 Milliarden Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung habe 2024 bei insgesamt 3.913 Euro gelegen.