
Die Jury des Deutschen Fernsehpreises hat ihre Nominierungen bekannt gegeben. „Es gab Ungewöhnliches, Andersartiges, Neues und nicht zuletzt Bewährtes in erneuerter, zeitgemäßer Form“, erklärte der Juryvorsitzende Wolf Bauer. Die unabhängige Fachjury, die herausragende TV-Produktionen sowie journalistische und künstlerische Einzelleistungen begutachtete, sprach in 27 von insgesamt 29 Kategorien Nominierungen aus.
Berücksichtigt wurden bei den Nominierungen Programme aus den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport, die im Zeitraum 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025 zu sehen waren. Wer den Deutschen Fernsehpreis 2025 erhält, wird am 9. und 10. September in der Show „Nacht der Kreativen“ sowie einer TV-Gala bekannt gegeben. Das ZDF strahlt die Verleihung am 10. September ab 20.15 Uhr aus.
„Die Gesamtleistung an programmkreativem Schaffen ist dieses Jahr einmal mehr von der digitalen Transformation geprägt, die nochmals an Tempo zugelegt hat“, erklärte der Juryvorsitzende Bauer. Das führe „zu enormen Veränderungen“. Klassische lineare Sender und Streaming-Unternehmen würden sich systemisch einander angleichen.
Mit sechs Nennungen erhielt die Drama-Serie „KRANK Berlin“ (ZDF/Apple TV+) die meisten Nennungen. Mit jeweils drei Nennungen folgen „Ein Mann seiner Klasse“ (ARD), „Herrhausen - Der Herr des Geldes“ (ARD) und „Wer ohne Schuld ist“ (ARD). Ebenso drei Nennungen kamen auf die Comedy-Serie „Angemessen Angry“ (RTL+) sowie die beiden Drama-Serien „Ich bin Dagobert“ (RTL+) und „ZEIT Verbrechen“ (RTL+).
Im Bereich Unterhaltung gingen jeweils zwei Nominierungen an „Die Anstalt - Freunde des Patriarchats“ (ZDF), „Kaulitz & Kaulitz Staffel 2“ (Netflix), sowie an „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben) und „Germany’s Next Topmodel - by Heidi Klum“ (ProSieben). Im Bereich Information erhielten jeweils zwei Nennungen die Doku-Serien „German Cocaine Cowboy - Der Deutsche im Cali-Kartell“ (Prime Video) und „Roncalli - Macht der Manege“ (ARD).
Die ARD hat mit 27 Nennungen die meisten Nominierungen erhalten, dahinter folgen die ZDF-Familie mit 25 Nennungen und RTL Deutschland mit 18 Nennungen. Acht Nominierungen gehen an ProSiebenSat.1, sechs an Apple TV+, 5 an Netflix, je drei an MagentaTV und Prime Video und je eine an Phoenix und Sky.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Gestiftet wird die Auszeichnung von ZDF, Sat.1, ARD, Deutscher Telekom und RTL. Die Streaminganbieter Disney+, Netflix und Prime Video begleiten den Preis als Partner.