
Der künstlerischen Auseinandersetzung mit Frauen, die durch ihr Handeln, ihren Mut und ihr ethisches Engagement zu Vorbildern geworden sind, widmet sich eine Ausstellung im Bonner Frauenmuseum. Die Schau „Heldinnen/Sheroes“ zeigt nach Museumsangaben Werke von internationalen wie regionalen Künstlerinnen. Vertreten sind unter anderem Marina Abramović, Selma Selman und das feministische Künstlerinnenkollektiv Pussy Riot. Die Sonderausstellung ist in Bonn vom 11. Mai bis zum 31. Dezember zu sehen.
Die Künstlerinnen setzten sich in ihren Arbeiten mit Fragen von Erinnerung, Widerstand, Identität und kollektiver Verantwortung auseinander, hieß es. Einige von ihnen hätten in ihrer eigenen Biografie politische Verfolgung, Flucht oder gesellschaftlichen Umbruch erlebt und ließen diese Erfahrungen direkt in ihre künstlerische Praxis einfließen.
Andere widmeten sich historischen Persönlichkeiten oder zeitgenössischen Aktivistinnen, auch aus anderen Weltregionen wie Lateinamerika, dem Nahen Osten oder Osteuropa. Die Ausstellung betone damit nicht nur die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen, sondern auch die globale Dimension weiblicher Solidarität, Erinnerungskultur und Widerstandspraxis.